Am Sonntag dem 9. Juli 2017 steht ein besonderer Sommernachtstraum auf dem Theaterzettel des Technikums und er beginnt auch schon zu bester Elfenzeit- nachmittags um 16 Uhr.
„Ein Sommernachtstraum, oder: Bäumchen, wechsle dich. Kammerkonzert mit integrativem Tanz- und Musikprojekt.“ Mitwirkung Münchner SchülerInnen, so lesen wir weiter.
„A Midsummer Night´s Dream“, wie das komödiantische Festspiel Shakespeare´s im Original heißt, bot im Laufe der Jahrhunderte mehrfach Anlass zu Vertonungen.
Für die Organisatoren des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks diente als Vorlage für ihr Kammerkonzert im Technikum Mendelssohns Version.
Der hatte bereits mit 17 Jahren die Ouvertüre geschrieben, das gesamte Bühnenwerk mit dem berühmten Hochzeitsmarsch wurde aber erst 1842 fertiggestellt auf Wunsch des romantisch gestimmten Königs Friedrich Wilhelm IV.


Die Elfen und auch die Rüpel, Puck, Zettel, Oberon, Titania, diese mit der zaubrischen Natur verbundenen Wesen, die die Liebeswirrnisse von Theseus und Hyppolita begleiten und gestalten, sind in Shakespeare´s Werk Vorboten des Romantischen. In nur einem weiteren Werk Shakespeare´s , entstanden ebenfalls in der Mitte der 80er Jahre des 16. Jahrhunderts, spielt die Natur überhaupt eine Rolle. Der Sturm, The Tempest, schildert die Machtfragen der Politik als abhängig von der Magie von Luftgeistern.
Im Technikum – daneben stand übrigens im Kunstpark Ost einmal eine kleine Diskothek namens Titania – wird die Musik Mendelssohns umarrangiert auf ein Bläsernonett mit Kontrabass.
Im Technikum – daneben stand übrigens im Kunstpark Ost einmal eine kleine Diskothek namens Titania – wird die Musik Mendelssohns umarrangiert auf ein Bläsernonett mit Kontrabass.
Solisten des Symphonieorchesters an Oboe, Flöte, Fagott, Klarinette, Horn und Kontrabass, zusammen mit einem Text des Schriftstellers Franzobel (Sprecher Wowo Habdank), der für seinen satyrhaften Humor bekannt ist, bereiten die Atmosphäre des Zauberwalds im Sommernachtstraum.
Dazu wurden Tanz-Sequenzen von SchülerInnen des Gymnasiums Max-Joseph-Stift, des Carl Spitzweg-Gymnasiums Germering und der integrativen Montessori-Schule mit der Choreographin Anna Beke von CAMPUS / Bayerisches Staatsballett erarbeitet.
Und im Kontrast zur Musik Mendelsohns entwickelten Münchner SchülerInnen des Kurt-Huber-Gymnasiums Gräfelfing mit dem Team des Kompositions-Workshop um Marije Grevink, Sängerin Sabine Staudinger, den Komponisten Minas Borboudakis und Musikpädagogin Maxie von Neumann-Cosel eigene Songs für den Sommernachtstraum.
Das wurden Zwischenspiele, ganz im Sinne des geliebten Störfaktors Puck, der ständig bemüht ist, die alte Unordnung wiederherzustellen.
Das alte Kinderspiel „Bäumchen wechsle dich“ trifft gut ein naiv archaisches Spiel der Verwandlung, der Verzauberung, das die Menschen fasziniert von Philemon und Baucis bis zu Tranformers.
Weitere Informationen: http://www.br-so.de/ein-sommernachtstraum-oder-baeumchen-wechsle-dich-kammerkonzert-mit-integrativem-tanz-und-musikprojekt-muenchen-09-07-2017/k8551/.