Vom 11. Juli bis zum 13. September 2023 wirft die Ausstellung „fu:topia“ im Werksviertel-Mitte einen künstlerischen Blick auf die Möglichkeiten der urbanen Lebensmittelproduktion. Die Ausstellung ist Teil der Projekts „Immersive Urban Food Landscapes“ in Kooperation mit dem Fraunhofer IAO.
Was passiert eigentlich, wenn Forschende und Kunstschaffende gemeinsam auf ein gesellschaftliches Problem schauen? In diesem Fall auf die Potenziale und Möglichkeiten einer nachhaltigen urbanen Lebensmittelproduktion? Genau dieser Prozess wurde mit dem Projekt „Immersive Urban Food Landscapes“ im Werksviertel-Mitte angestoßen.
Wie produzieren wir in Zukunft unsere Lebensmittel?
Während die Forschenden des Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Zukunftsszenarien entwickelten, in denen sie aufzeigen, wie die Lebensmittelproduktion auf Quartiersebene in Zukunft ausgestaltet sein könnte, setzten sich die Kunstschaffenden auf Grundlage dieser Szenarien mit ebendieser Frage künstlerisch statt wissenschaftlich auseinander. Kann man an einen Schreibtisch arbeiten, der gleichzeitig Lebensmittel produziert? Wie verändert Augmented Reality unseren Blick auf die urbane Lebensmittelproduktion? Würden Menschen Kleidung oder Schmuckstücke tragen, die aus Essensresten hergestellt werden? Wie gehen wir mit Schmutz und Gestank um, die Teil der Lebensmittelproduktion sind?
Kleidung aus Essensresten
Vom 11. Juli bis 13. September 2023 dokumentiert nun die Ausstellung „fu:topia“ die Ergebnisse der Zusammenarbeit von Forschenden und Künstlerinnen. Die Ausstellung findet – passend zum Thema – an verschiedenen Standorten im Werksviertel-Mitte statt. Wer bei der Vernissage am Dienstag, den 11. September 2023 um 19 Uhr im Werksviertel-Mitte dabei sein möchte, kann sich hier für das Event anmelden.
Hintergrund des Projekts sind die noch immer sehr hohen Umweltkosten, die mit der klassischen Lebensmittelproduktion einhergehen. Dazu gehören unter anderem der Verlust der biologischen Vielfalt, Bodendegradation und der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, aber auch Qualitätsverluste sowie umweltbelastende Lagerungsmethoden und Transportkosten.
Weitere Informationen zur Ausstellung findet ihr unter werksviertel-kunst.de.