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Pressemitteilung |

Das Werksviertel-Mitte

Copyright: URKERN, Ivana Bilz

Entdecke Lebensfreude.

Alles, was Du über das Werksviertel-Mitte wissen musst

Das Werksviertel-Mitte ist eines der spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland und Europa. Leben, Arbeiten, Unterhaltung, Kunst und Kultur verschmelzen im Münchner Osten zu einem einzigartigen urbanen Miteinander, in dem großartige Architektur sowie digitale, kreative und künstlerische Innovationen ganz selbstverstädnlich ihren Platz finden. Wie das funktioniert? Das hat mit der besonderen Philosophie bei der Quartiersentwicklung und beim Quartiersmanagement zu tun.

 

Leben, Wohnen, Arbeiten – Alles an einem Ort

 

Das gesamte Werksviertel ist so groß wie 54 Fußballfelder und wird von neun unterschiedlichen Eigentümern gemeinsam entwickelt. Sie alle eint eine Idee: das Werksviertel soll ein lebendiger und lebenswerter Ort sein, in dem die Bereiche Leben, Wohnen, Arbeiten und Bewegen vollkommen neu miteinander vernetzt werden. Warum? Zum Beispiel, um möglichst viele unterschiedliche Menschen im Werksviertel zusammenzubringen, denn das Anderssein, das Neue inspiriert jeden von uns. Neben Wohnungen sind im Areal auch mehrere Hotels entstanden, die Anlaufstation für Menschen aus aller Welt sind. Ein innovativ vernetztes Stadtviertel ermöglicht es den Bewohnern und Besuchern viele Wege zu Fuß zurückzulegen. Das spart Verkehr, ist gesund und gut für die Umwelt. Das Werksviertel-Mitte heißt so, weil es sich direkt in der Mitte des neuen Stadtquartierts befindet. Mit seiner vitalen Gastro- und Kulturszene und den Freizeitangeboten ist es das Herzstück des neuen Stadtquartiers im Münchner Osten.

 

Vom Industrieareal zum Kreativquartier

 

Ganz früher reihte sich am Münchner Ostbahnhof tatsächlich Werk an Werk am Münchner Ostbahnhof. Die Knödel-Produktionshallen von Pfanni zum Beispiel. Die Optimol Ölwerke, in denen Schmierstoffe hergestellt wurden. Das Bekleidungshaus Konen konnte hier nach dem Krieg seine überall in München verteilten Produktionsstandorte bündeln. Und die Zünder-Apparatebau-Gesellschaft, besser bekannt als Zündapp, baute hier Motoräder. In den Achtziger- und Neunzigerjahren siedelten die Industrien ab und es stellte sich die Frage, was mit dem Areal passieren sollte. Da so ein Entwicklungs- und Bebauungsplan nicht über Nacht entsteht und auch die Baugenehmigungen eine Weile brauchen, brach die Zeit der Zwischennutzung an. Und das bedeutete: Partyalarm! Im Kunstpark Ost und später in der Kultfabrik siedelten sich zahlreiche Clubs an, die das Münchner Nachtleben aus dem Dornröschenschlaf holten. Künstler und Kreative fanden hier günstige Ateliers und Werkstätten. Sie alle zusammen prägten einen Geist, der auch heute noch im Werksviertel zu spüren ist.

 

Die Philosophie des Werksviertel-Mitte

 

Wichtigster Gestaltungsmaßstab des Werksviertel-Mitte ist die Urenkeltauglichkeit. Wir möchten, dass sich nachfolgende Generationen auch in 222 Jahren in unserem Quartier noch immer wohlfühlen und hier gerne leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Wenn wir in die Zukunft schauen, denken wir unsere Vergangenheit immer mit. Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er gehen soll. Zur Philosophie des Werksviertel-Mitte gehört es daher, die Historie des Geländes auch heute noch sicht- und fühlbar zu machen. Um das zu erreichen, wurde der Großteil der alten Industriegebäude erhalten, kernsaniert und neuen Funktionen zugeführt. In den ehemaligen Werken entstanden Loft-Büros, es wurde Platz für Live-Bühnen, außergewöhnliche Gastronomie, Künstlerateliers sowie für Start-Ups und Sozialprojekte geschaffen. Auf diese Weise sollte die Seele des Areals zu erhalten werden. Und tatsächlich fühlte sich das Werksviertel-Mitte für die Besucher schon heute ganz anders anfühlt, als wenn alle Gebäude abgerissen und neu gebaut worden wären.

 

Nachhaltigkeit als Grundlage des Handelns

 

Der Erhalt der alten Industriegebäude verfolgt jedoch noch einen weiteren Zweck. Bei der Planung und Gestaltung des Werksviertel-Mitte spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle. Unsere Städte müssen in Zukunft nachhaltig funktionieren. Und das beginnt nicht erst beim Unterhalt eines Gebäudes, sondern bereits beim Bau. Im Werksviertel-Mitte konnten beispielsweise durch den bewussten Erhalt historischer Bausubstanz fast 73 Millionen Megajoule an Grauer Energie eingespart werden. Dies entspricht etwa zwei Drittel des Jahresenergiebedarfs im Werksviertel-Mitte.

 

CO2-Einsparungen sind auch eines der Ziele, das hinter dem Aufbau einer urbanen Landwirtschaft in der Nähe des Werksviertel-Mitte entfernt steckt. Durch die kurzen Transportwege von nur acht Autominuten entsteht ein hyperlokaler Kreislauf zwischen Produktion und Konsumation. Die dezentrale Energieversorgung des Viertels über ein Blockheizkraftwerk trägt ebenfalls zur Ressourcenersparnis bei. Hier wirken sich die höhere Effizienz bei der Stromerzeugung sowie die konsequnt umgesetzte Sektorenkopplung zwischen Strom, Wärme und Kälte positiv aus. Dank der dezentralen Energieversorgung können im Werksviertel-Mitte eigene attraktive Angebote für die Elektromobilität geschaffen werden. Dazu gehört eine eigene eCarsharing-Flotte ebenso wie die Umstellung von Service-Fahrzeugen im Facility Management auf elektrischen Antrieb.

 

Die Begrünung des Werksviertel-Mitte ist vogel- und insektenfreundlich gestaltet. Es gib Dauer- und Wechselfeuchtgebiete, spezielle Nisthecken, sogenannte Benjeshecken, Insektenhotels, in die Fassaden integrierte Nistkästen sowie eine Vogelstimmenanlage, mit der Vögel ins Viertel gelockt werden können. In einem Forschungsobjekt mit der TU München wird ermittelt, welche Bepflanzung sich besonders positiv auf das Insektenvorkommen und damit auf die Artenvielfalt allgemein auswirken. Der soziale Fokus der Nachhaltigkeit kommt im Werksviertel-Mitte zum Beispiel in der Almschule zum Tragen. Die Bildungsinitiative für Kinder und Jugendliche ist auf dem begrünten Dach des WERK3 zu Hause. Sie gibt nicht nur Wissen zum Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltiger Landwirtschaft oder zu Themen wie Bewegung und gesunde Ernährung weiter, sie vermittelt auch zwischen den Generationen und fördert einen Austausch an Knowhow und Erfahrung. Auch bei der zukünftigen Entwicklung des Quartiers sollen nachhaltige Überlegungen stets neu in die Planungen einfließen.

 

Gastronomische Vielfalt

 

Vielfalt ist auch das Motto, das in den Gastronomiebetrieben des Stadtquartiers gelebt wird. Wer ins Werksviertel-Mitte kommt, stößt dort auf eine gastronomische Variationsbreite, die ihresgleichen sucht: eine Mischung aus kleinen Imbissen, Cafés, eleganten Bars, klassischen Restaurants finden sich direkt neben Clubs und Indie-Hotspots. Zusammen ergibt all das ein ebenso vielschichtiges wie dynamisches gastronomisches Angebot, dass ständig in die Zukunft schaut.

 

Zahlreiche Kultur- und Freizeitangebote

 

Für Unterhaltung sorgen im Werksviertel-Mitte neben den Clubs auch diverse Live-Bühnen. Im WERK7 theater werden Musicals, Comedy und Off Stage-Produktionen gespielt. TonHalle und Technikum laden zu den unterschiedlichsten Kulturevents ein. Im Sommer unterhält die Freilichtbühne auf dem Knödelplatz das Publikum mit Konzerten, Kabarett oder Kinderprogramm. In der WhiteBOX finden kuratierte Ausstellungen statt. Zahlreiche Wände und Flächen im Areal werden von Street-Art-Künstlern immer wieder neugestaltet. Im Heavens Gate, einer Kletter- und Boulderhalle, kann man in den alten Kartoffelmehlsilos bis zu 30 Meter hohe Routen klettern. Ein Fitnessstudio und eine Parkourhalle finden sich ebenfalls im Werksviertel-Mitte. Und dann ist ja auch noch das neue Konzerthaus des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in Planung. Es ist der Schlusstein in der Verbindung von Sub- und Hochkultur, die im Werksviertel-Mitte ganz selbstverständlich gelebt wird und die von gegenseitiger Inspirationgeprägt ist.

 

Mit all seinen Angeboten für die unterschiedlichsten Altersgruppen und Gesellschaftsschichten ist das Werksviertel-Mitte nicht nur in Müchen einzigartig. Es ist ein nachhaltig konzipiertes Stadtquartier voller Lebensfreude und richtungsweisendes Vorbild für künftige Stadtentwicklungsprojekte.

 

Werksviertel-Fakten:

 

Fläche: 39 Hektar (Werksviertel), Werksviertel-Mitte ca. 10 Hektar
Baugrund: 29 Hektar
Öffentliche Plätze: ca. 4 Hektar
Werksviertel-Park: ca. 2 Hektar
Mobilitätsinfrastruktur: ca. 5 Hektar
Arbeitsplätze: ca. 7000
Wohnungen: ca. 1150 (600 im Werksviertel-Mitte)
Erwartete Bewohner: ca. 3000

Pressekontakt

Nina Bovensiepen

E-Mail: presse@urkern.de

 

Urkern GmbH

Atelierstraße 1

81671 München

 

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