Austellung zum deutschen Städtebaupreis

Knödelplatz | Kunstveranstaltung

Mrz
28
2024
Donnerstag, 28 März, 2024
13:00 - 18:00 Uhr

Austellung zum deutschen Städtebaupreis

ES GEHT ALSO DOCH!
DAS MÜNCHNER WERKSVIERTEL – AUSSTELLUNG ZUM DEUTSCHEN STÄDTEBAUPREIS

12. bis 28. März 2024


„Gutes aus München – Gutes von Pfanni“: So lautete 1969 der Slogan für die Kartoffelprodukte, die fast 50 Jahre vom Münchner Ostbahnhof aus weltweit exportiert wurden. Heute könnte das 40 ha große Werksgelände von Pfanni, Zündapp und Optimol selbst zum Exportschlager werden – denn es steht für die erfolgreiche Transformation einer Industriebrache zum lebendigen Stadtviertel.
Wie wurde aus der „größten Knödelküche Europas“ erst die „größte Clubmeile Europas“ und schließlich ein preisgekröntes Stadtquartier? Wie kam es, dass ausgerechnet auf einer der wertvollsten Industriebrachen Deutschlands heute kleinteilige Ateliers neben riesigen Büroflächen, Hoch- und Subkultur, Hightech und Low-Tech, Gastronomie und Schafe produktiv koexistieren können?
Das Geheimnis des Werksviertels liegt in seiner schrittweisen, teils experimentellen Planung und einer privaten Bauherrenschaft, die den – baulichen wie kulturellen – Bestand als Ressource anerkennt und ihm mindestens den gleichen Wert beimisst wie dem Boden. Anstatt auf Abriss und kurzfristige Spekulationsgewinne haben die Eigentümer gemeinsam mit steidle architekten und Jühling & Köppel Landschaftsarchitekten von Anfang an auf Erhalt, Nachverdichtung und maximale Nutzungsmischung gesetzt. Sie haben die teils schwierigen Bestandsbauten immer weitergedacht und dabei auch den Zufall und das Ungeplante zugelassen. Prägende Beispiele dieser Transformation sind die (um)geplante Knödelfabrik Werk3 in ein Büro-, Geschäfts- und Ateliergebäude sowie die Konversion des Kartoffelmehlsilos Werk4 in eine hybride Skulptur, die heute ein Hostel, ein Hotel und ein Kletterzentrum fasst.

Die Auswahl der weiteren Architekturbüros war sorgfältig abgestimmt auf die jeweilige Planungsaufgabe und den spezifischen Ort. So finden sich im Werksviertel Bauten lokaler wie internationaler, junger wie etablierter Büros, darunter MVRDV (Rotterdam), Snøhetta (Oslo), Hild+K (München), Nieto Sobejano (Madrid/Berlin), Graft (Berlin) und N-V-O Nuyken von Oefele (München) – und künftig auch das Münchner Konzerthaus von Cukrowicz Nachbaur (Bregenz).
Die Ausstellung anlässlich des Deutschen Städtebaupreises im Werk12 zeigt jetzt die Geschichte und Zukunft des Werksviertels: Neben Plänen und Architekturmodellen gibt es auch Kuriositäten zu entdecken, wie etwa einen Kartoffelsortierer von 1955, Leuchtschilder und Discokugeln aus legendären Clubs der 1990er, Graffitis auf ausrangierten Bauteilen. Und das Werksviertel selbst: mit öffentlichen Führungen durch alte, neue und versteckte Orte, vom Kartoffelflockensilo bis hoch auf die Stadtalm.



Über den Deutschen Städtebaupreis:
Seit mehr als 40 Jahren dient der Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung unterstützt. 2023 setzte sich das Werksviertel gegen insgesamt 50 Bewerber durch. Die Ausstellung zum Städtebaupreis 2023 zeigt die 15 prämierten Arbeiten, darunter Weingarten (Freiburg im Breisgau),Holstenfleet (Kiel), Pergolenviertel (Hamburg), Olga Areal (Stuttgart) und neue balan (München) sowie das Mittlere Paderquellgebiet in Paderborn, das mit dem Sonderpreis „Klimaanpassung gestalten“ ausgezeichnet wurde.


Ausstellung:
12. bis 28. März 2024

13.00 – 18.00 Uhr
Samtags und montags geschlossen

Eintritt frei


Ort:

Werk12
Speicherstr. 20, 81671 München


Führungen durch das Werksviertel mit steidle architekten:
18.03.2024, 14.00 Uhr
25.03.2024, 14.00 Uhr



CREDITS: Foto © Ivana Bilz_OTEC

Veranstaltungsort

Knödelplatz
Mrz
28
2024
Donnerstag, 28 März, 2024
13:00 - 18:00 Uhr

Austellung zum deutschen Städtebaupreis

Knödelplatz

Programm



ES GEHT ALSO DOCH!
DAS MÜNCHNER WERKSVIERTEL – AUSSTELLUNG ZUM DEUTSCHEN STÄDTEBAUPREIS


12. bis 28. März 2024



„Gutes aus München – Gutes von Pfanni“: So lautete 1969 der Slogan für die Kartoffelprodukte, die fast 50 Jahre vom Münchner Ostbahnhof aus weltweit exportiert wurden. Heute könnte das 40 ha große Werksgelände von Pfanni, Zündapp und Optimol selbst zum Exportschlager werden – denn es steht für die erfolgreiche Transformation einer Industriebrache zum lebendigen Stadtviertel.

Wie wurde aus der „größten Knödelküche Europas“ erst die „größte Clubmeile Europas“ und schließlich ein preisgekröntes Stadtquartier? Wie kam es, dass ausgerechnet auf einer der wertvollsten Industriebrachen Deutschlands heute kleinteilige Ateliers neben riesigen Büroflächen, Hoch- und Subkultur, Hightech und Low-Tech, Gastronomie und Schafe produktiv koexistieren können?

Das Geheimnis des Werksviertels liegt in seiner schrittweisen, teils experimentellen Planung und einer privaten Bauherrenschaft, die den – baulichen wie kulturellen – Bestand als Ressource anerkennt und ihm mindestens den gleichen Wert beimisst wie dem Boden. Anstatt auf Abriss und kurzfristige Spekulationsgewinne haben die Eigentümer gemeinsam mit steidle architekten und Jühling & Köppel Landschaftsarchitekten von Anfang an auf Erhalt, Nachverdichtung und maximale Nutzungsmischung gesetzt. Sie haben die teils schwierigen Bestandsbauten immer weitergedacht und dabei auch den Zufall und das Ungeplante zugelassen. Prägende Beispiele dieser Transformation sind die (um)geplante Knödelfabrik Werk3 in ein Büro-, Geschäfts- und Ateliergebäude sowie die Konversion des Kartoffelmehlsilos Werk4 in eine hybride Skulptur, die heute ein Hostel, ein Hotel und ein Kletterzentrum fasst.



Die Auswahl der weiteren Architekturbüros war sorgfältig abgestimmt auf die jeweilige Planungsaufgabe und den spezifischen Ort. So finden sich im Werksviertel Bauten lokaler wie internationaler, junger wie etablierter Büros, darunter MVRDV (Rotterdam), Snøhetta (Oslo), Hild+K (München), Nieto Sobejano (Madrid/Berlin), Graft (Berlin) und N-V-O Nuyken von Oefele (München) – und künftig auch das Münchner Konzerthaus von Cukrowicz Nachbaur (Bregenz).

Die Ausstellung anlässlich des Deutschen Städtebaupreises im Werk12 zeigt jetzt die Geschichte und Zukunft des Werksviertels: Neben Plänen und Architekturmodellen gibt es auch Kuriositäten zu entdecken, wie etwa einen Kartoffelsortierer von 1955, Leuchtschilder und Discokugeln aus legendären Clubs der 1990er, Graffitis auf ausrangierten Bauteilen. Und das Werksviertel selbst: mit öffentlichen Führungen durch alte, neue und versteckte Orte, vom Kartoffelflockensilo bis hoch auf die Stadtalm.





Über den Deutschen Städtebaupreis:
Seit mehr als 40 Jahren dient der Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung unterstützt. 2023 setzte sich das Werksviertel gegen insgesamt 50 Bewerber durch. Die Ausstellung zum Städtebaupreis 2023 zeigt die 15 prämierten Arbeiten, darunter Weingarten (Freiburg im Breisgau),Holstenfleet (Kiel), Pergolenviertel (Hamburg), Olga Areal (Stuttgart) und neue balan (München) sowie das Mittlere Paderquellgebiet in Paderborn, das mit dem Sonderpreis „Klimaanpassung gestalten“ ausgezeichnet wurde.




Ausstellung:
12. bis 28. März 2024



13.00 – 18.00 Uhr
Samtags und montags geschlossen


Eintritt frei


Ort:


Werk12
Speicherstr. 20, 81671 München




Führungen durch das Werksviertel mit steidle architekten:
18.03.2024, 14.00 Uhr
25.03.2024, 14.00 Uhr




CREDITS: Foto © Ivana Bilz_OTEC



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