„Tini“, vier Buchstaben, das sagt für viele Teenager und jünger – Sub-Teens? – schon alles. Am 29. Februar braucht man für den Latin-Pop-Star aus Argentinien, bürgerlich Martina Stoessel, schon die TonHalle, um den Ansturm zu bewältigen.
Wer nicht im neuen Jahrtausend geboren ist und schon in seinen 30er Lebensjahren zu ergrauen beginnt, kann nicht verstehen, warum, woher, wieso. Und wer noch eine Karte buchen möchte, bemerkt ganz unten: kein Eintritt für Kinder unter sechs Jahren.
Tini, ein Latin-Pop-Märchen streamt um die Welt
Ein Märchen. Ganz und gar märchenhaft ist der Aufstieg von Tini. Die 10-jährige, bereits weit fortgeschritten in Klavier-, Gesangs- und Tanzunterricht, bekommt eine erste Nebenrolle in der Telenovela „Patito Feo“ als Assistentin, um dann fünf Jahre später als Violetta Castillo in der Disney-Channel-Serie „Violetta“ in den Orbit der Stars geschossen zu werden. 240 Folgen des seit Jahren auch im Streamingdienst verfügbaren Disney-Channels machen aus der Latino-Fee ein astrales Ereignis, ebenso in der 3. Welt.
Die Pop-Stars aus der Disney-World
Eine Schaumgeborene im blubbernden Pool immer neuer Streaming Medias. Unverständlich für den öffentlich-redlichen GEZ-Zahler. Medien sind Schäume, produziert von unermeßlichen Serverparks, die auch schon Stars wie Miley Cyrus (Hannah Montana) oder Selena Gomez hervorbrachten. Ob das der Pipi Langstrumpf-Hexe Greta gefällt?
Ihre Weltkarriere als Sängerin ist beschlossene Sache. Die 23-jährige Latin-Beauty Tini will zwar weiterhin Schauspielerin bleiben, aber nun hat sie sich mit ihrer zweiten CD „Quiero Volver“, was im Titel auch an „Oops…I did it again“ erinnern könnte, wie auch an „Volver“ von Penelope Cruz, ihrer Latin-Roots besonnen und ihren Erfolg als Sängerin auf großer Tour gefestigt. Latin-Pop ist weiterhin unschlagbar, unbeatable, unstoppable. The Tini-Dream goes on.
Autor: Michael Wüst