Im WERK3 wurde die lange Nacht der Architektur am 20.01.2017 in München eröffnet- ein Meilenstein für das Werksviertel!
München präsentiert sich mit der Messe in Riem als bedeutendes europäisches Wirtschaftszentrum und rangiert unter den gefragtesten Kongressstandorten. Das Messegelände mit 16 hochmodernen und säulenfreien Messehallen, 180.000 m² Hallenfläche und 425.000 m² Freigelände ist für Großveranstaltungen bestens gerüstet. 2006 wurde die Messe München zum Medienzentrum der FIFA Fußballweltmeisterschaft.
Im Rahmen der Bau 2017 fand als informativ-unterhaltsame Abschlussveranstaltung der fünftägigen Weltmesse mit einer Tour zu 70 herausragenden Gebäuden jetzt die Lange Nacht der Architektur statt. Die repräsentativen Münchner Architekturen wurden im Bus-Shuttle-Service angefahren. Weit über 10.000 Gäste aus aller Welt stiegen am Odeonsplatz ein und verteilten sich auf die verschiedenen Touren.
Vor zwei Jahren, bei der Bau 2015, war in einer eisigen Januarnacht das entkernte WERK3 als spacig blau angeleuchtetes Skelett mit extra eingerichteten Show-Rooms, in denen der damalige Planungsstand des Werksviertels dargestellt wurde, bereits Teil der Tour.
Umso mehr erfüllte es Werner Eckart, die Architekten und die Werksviertel-Teams mit Stolz, dass die lange Nacht der Architektur heuer vom Geschäftsführer der Bau Messe, Reinhard Pfeiffer, im WERK3 eröffnet wurde.
Gastgeber im großen gläsernen Eventraum von MÜNCHEN HOCH5 im WERK3 war die Messe München. Im Blau von LED-Strahlern wirkte der nach außen komplett gläserne, doppelgeschossige Raum mit Blick auf den Ostbahnhof und die Container-City mit seinen zahllosen Lichtreflexen sehr schwerelos, fast irreal. Reinhard Pfeiffer betonte, dass mit der Wahl dieses Orts, die große Fachmesse ihren Weg in die Stadt hinein gesucht habe. Dann hieß es Film ab und die Glasfront verwandelte sich in ein Schau des modernen Münchens.
Werner Eckart übernahm anschließend die Aufgabe den internationalen Gästen einen Überblick über das Bauvorhaben Werksviertel zu geben, ausgehend von einem geschichtlichen Abriss. Ein Münchner Industrieviertel war es von jeher mit den Laimer Ziegeleien, die einen Großteil am Wiederaufbau Münchens geleistet hatten, der Firma Zündapp und natürlich dem Kartoffelveredler Pfanni. All dies gelegen am Ostbahnhof, dem drittgrößten Güterbahnhofs Bayerns.
Nach der mit 20 Jahren längsten Zwischennutzung eines Industriegeländes mit Kunstpark Ost und Kultfabrik ging es weiter zu den ersten Bauschritten von Werksviertel Mitte mit dem WERK3 und seinen 22.000 qm Mietfläche, der Container-City zu seinen Füßen und der Zukunft, gegeben durch den Neubau des neuen Konzerthauses für die Symphoniker des Bayerischen Rundfunks.
Mit TonHalle, Technikum und NachtKantine, einem weiteren Club für Live-Jazz und den Sälen des Konzerthauses werden ab 2021, wenn dann frühestens das neue Konzerthaus eingeweiht werden kann, im Werksviertel Mitte 10 Live-Bühnen stehen, Hier wird von Hip Hop, Independant, Hard Rock bis Klassik und Neue Musik jedes musikalische Genre vertreten sein wird. Dazwischen werden ab 2018 Hotels und Hostels stehen wie jetzt schon in den Passagen und Erdgeschossen Gastronomien und Geschäfte, sowie Clubs im Untergeschoss.
Mit 14 Ateliers und 30 Künstlern rund um die Kunsthalle whiteBOX, Workshops der Akademie Wildkogel und der Filiale des Künstlerbedarf boesner ist auch dem Bereich der Bildenden Kunst Raum gegeben.
Bis Anfang der 20er Jahre wird die Zahl der Arbeitsplätze auf 7000 ansteigen. Zusammen mit den Wohnungen und Hotels der Firma Rohde & Schwarz, in Blockrandbebauung um das Nachtleben von Werksviertel Mitte herum, werden 2100 Wohnungen entstehen, drei Kitas und eine Grundschule.
Ein zentraler Platz auf der Rückseite des WERK3 wird bis zu 3000 Besucher fassen können, bei Open Air Konzerten, Weíhnachtsmärkten oder einem Hüttendorf.
Das höchste Gebäude, mit 80 Metern und sechs Stockwerken, wird das Hotel Adina (WERK4) sein, das bereits 2018 fertig gestellt sein wird. Ein Hochpunkt von vieren, mit den Hotels von Rohde & Schwarz und dem Highrise One an der Rosenheimer Straße, das bereits im Rohbau steht. Ende 2018 wird das WERK12 mit seinen Fitness- und Wellnessangeboten ans Netz gehen, ebenso wird im März heuer die Container-City fertig.
Die TonHalle bekommt Mitte 2018 einen Backstage-Anbau, den das Technikum ebenfalls nutzen kann. Auch wenn nicht jeder – und der Schreiber dieser Zeilen nimmt sich nicht aus – das ganze Ausmaß dieses Bauvorhabens im Osten Münchens für die frühen 20er Jahre absehen kann, wir sprechen hier von einem Stadtviertel, sind wir freudig gespannt. Und das internationale Publikum der langen Nacht der Architektur wird es hinaustragen, was sich hier tut!
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Svenja Charleen Kitow, Rebecca Bauer